Rasenkante aus Naturstein, Baumeinfassung mit Pinienmulch

Beeteinfassung und Rasenkante aus Naturstein anlegen - eine passende Anleitung

Das Anlegen einer Rasenkante aus Naturstein ist eine großartige Möglichkeit, Beete, Grünflächen, Rasen oder Wege klar zu begrenzen und gleichzeitig eine natürliche Optik zu bewahren. Zierkiese.de hat für dich den gesamten Prozess in diesem Ratgeber zusammengefasst. Du erhälst eine umfassende Anleitung und wertvolle Tipps - angefangen bei der richtigen Auswahl der Produkte bis hin zum Setzen der Randsteine. Unsere Natursteine eignen sich hervorragend für das Anlegen von Rasenkanten!


Hier sind die einzelnen Schritte, um eine solche Rasenkante professionell zu setzen:

Planung und Vorbereitung

Zunächst solltest du prüfen, ob die Rasenkante bündig mit der Grasnarbe abschließt oder ob ein Beet mit einem Höhenversatz angrenzen wird. Bei einem höherliegenden Beet oder einem Hang kannst du nur auf Bordsteine, eine Natursteinmauer, L-Steine oder Palisaden als Rasenkantensteine zurückgreifen. Diesen Fall behandeln wir in einem separaten Artikel. 


Wenn du eine ebenerdige Beeteinfassung oder Rasenkante planst, erhälst du hier die passende Anleitung. Zunächst erst einmal ein paar allgemeine Informationen:

Eine Rasenkante hat den Vorteil, dass du problemlos mähen und mit dem Rasenmäher über die Kantensteine fahren kannst. Somit hast du immer eine saubere Begrenzung als Mähkante. Damit wird es dir ermöglicht, den Bereich zwischen Rasen und Beet oder Pflasterfläche / Terrasse sauber abzugrenzen. Auch die ständige wachsende Zahl an Mähroboter stellt die Beeteinfassung vor kein Problem. 


Einige weitere Vorteile sind:

  • Natürliche Optik, die sich als Einfassung harmonisch in den Garten integriert
  • Hohe Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse
  • Klare Abgrenzung zwischen Rasen, Beet und Wegen
  • Erleichterung der Rasenpflege durch saubere Kantenführung
  • Umweltfreundlich, da es sich bei Naturstein um ein Naturprodukt handelt
  • Stabil und belastbar - auch bei Betreten oder Kontakt mit Gartengeräten
  • Vielseitig einsetzbar, z. B. als Beetbegrenzung oder dekoratives Element
  • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Farben und Formen

Natursteinpflaster als ideale Einfassung für ebenerdige Abschlüsse


In diesem Artikel haben wir uns für die dekorativ schöne Gestaltung aus Kopfsteinpflaster als Rasenkante entschieden. Dabei haben wir uns für das Baghira Kopfsteinpflaster basalt gesägt als passende Rasenkantensteine entschieden. Das formschöne Natursteinpflaster besteht aus einer dunklen Optik und hat durch die gesägten Kanten den Vorteil, dass alle Steine ein recht gleichmäßiges Format in ca. 10x10 cm aufweisen. Das macht die Verlegung so leicht wie bei herkömmlichen Betonsteinen. 

Übrigens: Das normale Basalt-Kopfsteinpflaster ist eher ungleichmäßig. Kein Stein gleicht dem anderen, was ein Verlegen als Rasenkante in ein Splittbett deutlich erschwert und mehr Zeit beansprucht.

Häufig verwendete Varianten einer Beeteinfassung oder Begrenzung aus Naturstein sind der Travertin oder Sandstein als beige-gelbfarbene Rasenkantensteine, Porphyr für rötliche bzw. braune Farbkonzepte, Granit für grau und klassisch der Basalt als anthrazitfarbene Abgrenzung. Die Steine unterscheiden sich in ihrer Form, Struktur und Farbe. Du kannst in unserem Sortiment verschiedene Naturprodukte bekommen. Wir haben alle Ausführungen der Rasenkantensteine entsprechend unter dem Beitrag aufgeführt.

Umsetzung der Rasenkante und Beeteinfassung

Die Material- und Werkzeugliste ist nicht lang. Unser Tipp: Bestelle das Natursteinpflaster rechtzeitig und rechne ca. 10% Mehrmenge mit ein, falls dir einzelne Steine im Verbund später nicht gefallen.


Material- und Werkzeugliste:

  • Natursteinpflaster / Kopfsteinpflaster aus Granit, Basalt oder Sandstein
  • Kies oder Schotter sofern man eine Tragschicht anlegen möchte
  • Splitt oder Sand (für das Setzbett)
  • Spaten, Hammer und Gummihammer, Traufel oder Kelle
  • Wasserwaage
  • Schnur und Holzpflöcke

1. Planung vor Ort und Aufmaß


Du solltest vor dem Beginn der Arbeiten, alle Utensilien bereithalten. Bevor du mit der Arbeit beginnst, plane den Verlauf der Rasenkante. Bei einer geraden Rasenkante empfiehlt es sich, zwei Holzpflöcke am Anfang und Ende zu setzen. Diese mit dem Zollstock und einer Wasserwaage vorher ausmessen und anschließend eine Schnur zur Orientierung von Höhe und Verlauf spannen. Für die runde Rasenkante haben wir den Baum als Mittelpunkt gewählt und die Schnur in der passenden Länge zur Orientierung angefertigt.


Alternativ kannst du Sprühfarbe zur Markierung einsetzen. In unserem Beispiel haben wir sowohl eine Baumeinfassung aus Naturstein wie auch eine Rasenkante als Beeteinfassung und Begrenzung umgesetzt. Überlege, wie tief die Steine gesetzt werden sollen, und rechne Platz für den Unterbau oder das Fundament aus.


2. Graben ausheben


Entferne entlang der markierten Linie einen etwa 15-20 cm breiten und 15-20 cm tiefen Graben. Die Tiefe hängt von der Höhe der Steine ab. Achte darauf, dass der Boden gleichmäßig und fest ist, damit die Kante später stabil liegt. Solltest du ein Fundament aus Beton oder einen tragfähigen, betretbaren Untergrund planen, empfehlen wir eine Schicht von 5-10 cm mehr für einen Unterbau aus Schotter oder grobem Kies einzurechnen.

3. Tragschicht einfüllen


Fülle den Graben mit grobem Kies oder Schotter. Verteile das Material gleichmäßig und verdichte es sorgfältig mit einem Handstampfer. Hast du diesen nicht zur Hand, kannst du mit einer Traufel oder Kelle etwas Druck ausüben und händisch verdichten. Diese Schicht sorgt für eine stabile Grundlage und verhindert späteres Absinken der Steine.


4. Setzbett aus Sand oder Splitt anlegen


Verteile eine 3-5 cm dicke Sandschicht auf der verdichteten Tragschicht. Der Sand dient als Setzbett, um die Natursteinpflastersteine besser ausrichten zu können. Glätte die Oberfläche mit der Kelle und ziehe sie mit einer Latte oder der Kelle ab. Wir empfehlen für die Verwendung von Basaltpflaster Basaltsplitt einzusetzen. Die spitze Körnung neigt dazu sich im Unterbau eher zu verzahnen. 

5. Pflastersteine setzen


Beginne an einem Ende der markierten Linie und setze die Natursteinpflastersteine dicht nebeneinander in das Setzbett. Klopfe jeden Stein mit einem Gummihammer fest, um ihn auszurichten. Überprüfe regelmäßig mit einer Wasserwaage, ob die Steine in der gewünschten Höhe und Flucht liegen. Passe bei Bedarf die Höhe mit Splitt oder Sand an. Wenn du einen schmalen Graben ausgehoben hast, fülle direkt die Fugen mit Basaltsplitt aus, bevor du die Steine festklopfst. Damit schaffst du eine bessere Verbindung und musst nicht nachträglich umständlich die Fugen füllen.


6. Ausbildung der passenden Fuge


Sobald alle Steine gesetzt sind, fülle die Fugen mit Splitt oder feinem Sand. Streue großzügig über die Pflastersteine und fege ihn mit dem Handfeger oder einem Besen in die Fugen. Wiederhole diesen Vorgang nach ein paar Tagen, da der Sand durch Witterung oder Bewegung noch nachsacken kann. 


Solltest du die Verfugung mit einem Mörtel oder Beton-Gemisch realisieren wollen, haben wir kurz erwähnt, wie das Ganze funktioniert: 

Das Verfugen von Natursteinen mit Mörtel sorgt für eine langlebige und stabile Rasenkante. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:


  1. Vorbereitung der Steine: Achte darauf, dass die Steine sauber und trocken sind, damit der Mörtel gut haftet. Entferne Erde oder Sandreste von den Seiten der Steine. 
  2. Anmischen des Mörtels: Mische den Mörtel nach den Angaben des Herstellers. Ein klassischer Fugenmörtel oder ein spezieller Natursteinmörtel eignet sich gut. Die Konsistenz sollte streichfähig, aber nicht zu flüssig sein. 
  3. Auftragen des Mörtels: Trage den Mörtel mit einer Fugenkelle oder einem Fugeisen in die Zwischenräume der Steine ein. Fülle die Fugen gleichmäßig aus, ohne die Steine zu verschmutzen. Arbeite abschnittsweise, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. 
  4. Mörtel glätten: Glätte den Mörtel mit einem Fugenglätter oder einem feuchten Schwamm. Achte darauf, die Fugen sauber und gleichmäßig zu bilden, damit die Rasenkante optisch ansprechend wirkt. 
  5. Überschüssigen Mörtel entfernen: Entferne überschüssigen Mörtel von den Steinoberflächen, bevor er antrocknet. Verwende dafür ein feuchtes Tuch oder einen Schwamm. Wichtig ist hier eine gute Reinigung um später den Einsatz eines härteren Reinigungsmittels an der Grünfläche und dem Rasen zu vermeiden. 
  6. Aushärten lassen: Lass den Mörtel gemäß den Herstellerangaben aushärten. Schütze die Rasenkante in dieser Zeit vor Regen oder direkter Sonneneinstrahlung, um Risse zu vermeiden. Dazu kannst du sie mit einer Plane abdecken. 
  7. Nacharbeiten: Kontrolliere nach dem Aushärten die Fugen und bessere gegebenenfalls kleine Unebenheiten aus. Säubere die Steine mit einem trockenen Tuch oder einer Bürste.

7. Abschluss und Pflege


Säubere die Grün- und Rasenfläche um die Rasenkante herum, stelle plattgetretene Halme wieder auf und verdichte den Boden im angrenzenden Beet gegebenenfalls leicht. Bei Bedarf kannst du die Ränder mit Erde auffüllen, damit die Rasenkante nahtlos in die Umgebung übergeht. Zudem empfiehlt es sich, bei sehr gering gewachsenen Randflächen am Rasen eine Nachsaat und ggf. die Düngung vorzunehmen.

Mit diesen Schritten kannst du eine langlebige und optisch ansprechende Rasenkante in jeglicher Größe aus Natursteinpflaster anlegen. Sie verleiht deinem Garten Struktur und schützt gleichzeitig den Rasen vor dem Ausfransen in Beete oder Wegen.