Ein Hochbeet ist ein echtes Multitalent im Garten oder auf dem Balkon: es schont den Rücken, sorgt für optimale Bodenbedingungen und lässt sich fast das ganze Jahr über nutzen. Damit du jederzeit frisches Grün ernten kannst, lohnt es sich, einen kleinen Pflanzplan im Kopf zu haben. Hier zeigen wir dir, wie du dein Hochbeet bepflanzen kannst – von Frühjahr bis Herbst, mit Gemüse, Kräutern und sogar Obst. Dazu stellen wir dir außerdem einen exklusiven Allrounder zur Verfügung: Unser "Hochbeet bepflanzen Jahresplan" als PDF.
Inhaltsverzeichnis
Hochbeet Bepflanzung – die richtige Auswahl
Nicht jede Pflanze fühlt sich im Hochbeet wohl. Besonders gut geeignet sind Kulturen, die von der lockeren Erde und der schnellen Erwärmung profitieren. Typische Hochbeet Pflanzen sind Salate, Radieschen, Spinat oder Mangold – also alles, was es gerne locker und nährstoffreich mag. Dazu kommen Kräuter, kleine Obstsorten und zahlreiche Gemüsepflanzen. Die Vielfalt macht’s!
Obst im Hochbeet – geht das?
Obst im Hochbeet ist eine spannende Möglichkeit, wenn du den Platz im Garten optimal nutzen möchtest. Besonders Erdbeeren gedeihen hervorragend und bilden einen leckeren Teppich im oberen Bereich. Aber auch kleine Beerensträucher wie Himbeeren oder Johannisbeeren finden ihren Platz. Achte darauf, dass dein Hochbeet stabil genug ist und die Sträucher ausreichend Raum haben.
Gemüse im Hochbeet – der Klassiker
Gemüse im Hochbeet ist wohl die beliebteste Variante. Ob frühe Radieschen im März, knackige Gurken im Sommer oder Grünkohl im Herbst – mit einer guten Planung kannst du fast das ganze Jahr ernten. Unser Tipp: Starte im Frühjahr mit schnell wachsenden Sorten wie Pflücksalat oder Spinat, pflanze im Sommer Tomaten, Paprika und Zucchini und setze im Herbst auf Feldsalat oder Winterlauch. So bleibt dein Hochbeet das ganze Jahr in Betrieb.
Kräuter im Hochbeet – frische Würze direkt vor der Tür
Ein Kräuterbeet ist Gold wert in der Küche. Und im Hochbeet sind Kräuter bestens aufgehoben: Petersilie, Schnittlauch und Basilikum lieben die sonnige Lage. Für mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano eignet sich besonders der obere, trockene Bereich im Hochbeet. So kombinierst du verschiedene Kräuter mit wenig Aufwand – praktisch und schön zugleich.

Die Basis: Hochbeetfüllung von Zierkiese.de
Bevor du dein Hochbeet bepflanzen kannst, braucht es die richtige Grundlage. Eine gute Hochbeetfüllung sorgt für Wärme, Nährstoffe und die nötige Struktur. In unserem Sortiment findest du alles, was du brauchst: von Hochbeeterde über Kompost bis hin zu Drainageschichten aus Kies oder Holzmaterial. Schau dich einfach in unserer Hochbeet-Kollektion um – hier findest du die passenden Materialien für ein gesundes Pflanzenwachstum und eine lange Lebensdauer deines Beetes.
Wie befüllt man ein Hochbeet richtig? Unser Top-Artikel zum Thema hilft dir weiter.

Unser Hochbeet-Jahresplan im Überblick
Wir haben die Top-Pflanzauswahl in unserem Pflanzplan für 365 Tage zusammengestellt. Du erhältst Tipps, die Auswahl der richtigen Pflanzen - alles kompakt in einer Übersicht. So bleibt dein Hochbeet nicht nur optisch eine Augenweide, sondern auch eine zuverlässige Erntequelle über viele Monate hinweg! Einfach hier als PDF Ganzjahresplan herunterladen und auf Wunsch im DINA4 Format ausdrucken. So behältst du jederzeit einen Überblick, hast eine praktische Anleitung, was du wann zum Anbau und zur Aussaat planen kannst.
Empfehlungen für ein optimales Hochbeet unter mitteleuropäischen Bedingungen:
- Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum, Rosmarin, Thymian.
Gemüse: Tomaten, Gurken, Zucchini, Möhren, Rote Bete, Spinat, Feldsalat, Kohl.
Obst: Erdbeeren (perfekt für den Rand), kleine Beerensträucher (Himbeeren, Johannisbeeren).
Extra-Tipps für eine satte Ernte:
Erst Starkzehrer (Tomaten, Kohl, Kürbis) → danach Mittelzehrer (Möhren, Mangold) → dann Schwachzehrer (Salat, Kräuter) im Hochbeet verwenden
Mischkultur beachten: z. B. Tomaten + Basilikum gut, aber Tomaten + Gurken meiden.
Jedes Jahr die Fruchtfolge wechseln, damit der Boden nicht ermüdet.
FAQ - Häufige Fragen
Welche Pflanzen sind Starkzehrer im Hochbeet?
Starkzehrer sind Pflanzen, die besonders viele Nährstoffe brauchen. Dazu gehören Tomaten, Kürbis, Zucchini, Gurken oder Kohlarten. Sie fühlen sich in den oberen Schichten eines frischen Hochbeetes am wohlsten, da dort die Nährstoffe noch reichlich vorhanden sind. Wichtig: Nach Starkzehrern solltest du in der nächsten Saison Schwach- oder Mittelzehrer setzen, um den Boden nicht einseitig auszulaugen.
Was verträgt sich im Hochbeet – und was nicht?
Im Hochbeet gilt die Faustregel: Nicht jede Pflanze ist ein guter Nachbar. Tomaten mögen Basilikum und Zwiebeln, aber keine Kartoffeln. Gurken lieben Bohnen, Dill und Salat, vertragen sich aber nicht mit Tomaten. Kohlgewächse profitieren von Sellerie und Spinat, nicht jedoch von Erdbeeren. Mit einer guten Mischkultur beugst du Schädlingen und Krankheiten vor.
Wie oft sollte ich das Hochbeet neu befüllen?
Was ist die richtige Reihenfolge bei Stark-, Mittel- und Schwachzehrern?
Im ersten Jahr: Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini, Kürbis oder Kohl.Im zweiten Jahr: Mittelzehrer wie Möhren, Rote Bete, Mangold oder Fenchel.Im dritten Jahr: Schwachzehrer wie Salat, Radieschen oder Kräuter.Danach kannst du die Schichtung auffrischen und den Zyklus von vorn beginnen.
Welche Kräuter eignen sich für ein Hochbeet?
Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano lieben trockene, sonnige Plätze im Hochbeet. Petersilie, Schnittlauch oder Dill fühlen sich in den feuchteren Bereichen wohl. Wichtig: Pflanze nicht zu viele verschiedene Kräuter nebeneinander – manche verdrängen sich gegenseitig.
Welche Zierpflanzen eignen sich besonders gut fürs Hochbeet?
Am besten sind pflegeleichte und kompakte Arten geeignet. Dazu gehören Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Stiefmütterchen, Geranien oder kleine Stauden. Auch mediterrane Blütenpflanzen wie Lavendel oder Salbei kommen sehr gut zurecht.
Kann ich Zierpflanzen mit Gemüse kombinieren?
Ja, viele Zierpflanzen lassen sich hervorragend mit Gemüse kombinieren. Ein Beispiel: Ringelblumen zwischen Tomaten oder Karotten wirken wie ein natürlicher Pflanzenschutz. Wichtig ist nur, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an Licht und Wasser haben.
Wie beginne ich am besten mit dem Bepflanzen des Hochbeetes?
Starte mit einer klaren Aufteilung: Starkzehrer (Tomaten, Zucchini, Kohl) in die nährstoffreichsten Bereiche, Mittelzehrer (Möhren, Mangold, Fenchel) ins zweite Jahr und Schwachzehrer (Salat, Kräuter) zum Schluss. So bleibt dein Beet dauerhaft fruchtbar.
Wie viele Pflanzen passen in ein Hochbeet?
Das hängt von der Größe ab. Als Faustregel: Pro Quadratmeter passen etwa 4–5 größere Pflanzen (Tomaten, Zucchini) oder 10–15 kleinere Sorten (Salat, Radieschen). Achte darauf, nicht zu dicht zu pflanzen, damit die Wurzeln genug Platz haben.
Wie oft sollte ich im Hochbeet gießen?
Hochbeete trocknen schneller aus als normale Beete. Besonders im Sommer solltest du täglich prüfen. Am besten morgens oder abends gießen – und möglichst direkt an die Wurzel, nicht über die Blätter.
Kann ich ein Hochbeet auch im Winter nutzen?
Ein klares Ja. Mit Wintergemüse wie Feldsalat, Grünkohl, Rosenkohl oder Winterlauch bleibt dein Hochbeet das ganze Jahr über in Betrieb. Ein kleines Frühbeet-Aufsatzdach oder Folientunnel schützt zusätzlich vor Frost. Ideal sind Pflanzen mit wenig Nährstoffbedarf.